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Erfahrung mit dem Mercedes EQC 400: Erster Schritt in die Elektromobilität – Und mein Abschied von der Marke Mercedes

Mercedes-EQC

Als leidenschaftlicher Mercedes-Fan, der seit über 30 Jahren verschiedene Modelle gefahren ist, und als Befürworter erneuerbarer Energien lag die Entscheidung für den Mercedes EQC 400 für mich auf der Hand. Die Installation einer 17 kW Photovoltaikanlage auf unserem Hausdach und die Installation einer Wallbox haben meinen Wunsch, in die Welt der Elektrofahrzeuge einzutauchen, noch verstärkt.

Positive Aspekte

Das Erste, was beim EQC auffällt, ist sein ästhetisches Design. Als SUV bietet er eine gehobene Ausstattung und die für Mercedes typische gute Qualität. Das Fahrgefühl ist angenehm und der Innenraum strahlt Luxus und Komfort aus. Und 405 PS sind auch eine Hausnummer.

Wobei das Fahrwerk für so ein schweres Auto zu wünschen übrig lässt. Die Nutzung der PV-Anlage für das Laden des Fahrzeugs hat zudem zu erheblichen Einsparungen geführt, was ein wesentlicher Vorteil ist.

Herausforderungen und Grenzen

Allerdings hat meine Erfahrung auch einige Herausforderungen mit dem EQC aufgezeigt. Die größte Enttäuschung war die Diskrepanz zwischen der angegebenen und der tatsächlichen Reichweite. Während die WLTP-Reichweite bei 471 km liegt, schafft der Wagen im Sommer nur etwa 330 km und im Winter sogar nur 270 km. Diese Einschränkung führte dazu, dass alltägliche Fahrten oft stressig wurden, da ich ständig den Akkustand im Auge behalten musste. Das Laden zu Hause muss auch gut geplant sein. Mit einer Stromaufnahme von nur 7,4 kW braucht die 80 KW-Batterie mehr als 12 Stunden zum Vollladen.

Die Ladeinfrastruktur, insbesondere das Fehlen von Ladesäulen und die unterschiedlichen Bezahlsysteme, machte die Nutzung des EQC nicht einfacher. Und für die Nutzung als reines Stadtauto ist mir der Basispreis viel zu hoch. Alternativen gab es damals von Mercedes nicht. Man wollte im Konzern sogar die Marke „EQ“ komplett einstellen. Das schafft für die Zukunft kein gutes Vertrauen in die Marke.

Für längere Reisen, wie z. B. unsere Roadtrips nach Andalusien und Dänemark, griffen wir auf unseren Benziner (Mercedes CLA 250 SB) zurück, da der EQC für solche Strecken nicht nutzbar war. Die Alternativen mit größerer Reichweite wie EQE oder EQS sind bei einer Investition jenseits der 100.000 Euro-Marke nicht in unserem Budget.

Zukunftsaussichten                                              

Nach drei Jahren im EQC bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein nächstes E-Auto ein Tesla sein wird. Wesentlich höhere Reichweite und eine unkompliziertere Ladeerfahrung werden derzeit kaum von anderen Fahrzeugen geboten. Darüber hinaus sind die bisherigen Erfahrungswerte meiner Freunde und Kunden, die einen Tesla fahren mehr als positiv. „Einfach einsteigen und losfahren – man kommt überall ohne Problem an“ so das Fazit.

Fazit

Der Mercedes EQC 400 war zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung in Bezug auf Design und Komfort. Doch für jemanden, der sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich flexibel sein muss, stieß ich mit dem EQC immer schnell an Grenzen. Ich freue mich auf meinen Tesla und zu sehen, wie sich die E-Mobilität weiterentwickelt und welche Verbesserungen die Zukunft bringen wird.

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